Was du weglässt, zeigt, was wirklich zählt

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Marion Lindert

Gefühlt niemand hat mehr Zeit. Alles dreht sich schneller und es ist kaum mehr möglich, sich um all das zu kümmern, das einen interessiert. Dank ChatGPT und Co. wird das Internet von Inhalten und Designs überschwemmt, die sich einander ähneln. Und kaum jemand nimmt sich noch Zeit, sich durch längere Inhalte durchzukämpfen.

An dieser Stelle gleich mal herzlichen Dank dafür, dass du dir diesen Artikel überhaupt anschaust.

Was tun?

Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich viel mitgeschrieben. Ich war einfach schnell darin. Außerdem hatte es noch einen weiteren Vorteil: ich kommte mir in der Schule fast nichts merken, daheim in Ruhe fiel mir das viel leichter.

Aber ich habe noch einen weiteren Trick für mich selbst angewendet.

Anstatt den ganzen Text immer und immer wieder zu lesen, habe ich ihn nochmal geschrieben. Ich habe ihn besser strukturiert, wichtige Teile hervorgehoben und ich habe ihn gekürzt.

Einerseits habe ich mir durchs wiederholge Schreiben daheim die Inhalte viel besser gemerkt. Andererseits ist noch etwas passiert. Und zwar habe ich durchs Hervorheben der Texte nur mehr einen kurzen Blick gebraucht, um zu wissen was ich brauchte. Dadurch konnte ich mir die Dinge auch besser merken.

Wenn ich trotzdem noch Schwierigkeiten hatte, habe ich das ganze nochmal reduziert, bis nur mehr das bisschen übrig war, das ich noch lernen musste. Und dann ging auch das noch in den Kopf hinein.

Meine Methode hat mir also drei Vorteile verschafft:

  • aufgrund der Strukturierung und Formatierung habe ich sofort bildhaft die Zusammenhänge erfasst
  • ich habe mich damit auseinandergesetzt, um was es wirklich geht und das Wesentliche auf den Punkt gebracht
  • ich hatte durch die Kürzung der Inhalte weniger zu lesen, weniger zu merken, es war nur mehr das übrig, das ich wirklich gebraucht habe

Weniger ist nicht weniger wert, sondern schafft Relevanz

Weniger und strukturierter heißt also nicht, weniger wert. Weniger heißt, den Fokus auf das zu legen, was wichtig ist. Den Fokus auf die Qualität zu legen statt auf die Quantität.

Was du weglässt, rückt also das in den Vordergrund, was dir wirklich wichtig ist.

Je weniger „Hintergrundrauschen“ du deinen Kund:innen zumutest, umso klarer und schneller können sie erkennen, was du wirklich anbietest.

Sie verstehen schneller, was du machst und können blitzschnell eine Verbindung zu dir aufbauen. Außerdem wirkst du sicher in dem was du tust und deine Kund:innen werden dir schneller vertrauen.

Sobald sie darauf vertrauen können, dass genau du diejenige bist, die die Lösung für ihr Problem hat, werden sie auch kaufen.

Von austauschbar zu einzigartig

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Was heißt das fürs Webdesign

Um diese Klarheit und Prägnanz im Webdesign für meine Kund:innen zu schaffen, habe ich einen Fragenkatalog. Ich habe mir diesen Fragenkatalog über die letzten 25 Jahre zurechtgelegt und laufend angepasst.

Das heißt, ich stelle Fragen, die aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, was meine Kund:innen wirklich machen. Manche Fragen sind einander sehr ähnlich und die jeweiligen Antworten meiner Kund:innen lassen darauf schließen, was noch wichtig ist oder was wir nicht brauchen.

Anschließend verdichte ich die Antworten, sodass wir nicht nur eine passende Struktur sondern auch gleich die Rohfassung der Texte haben.

Dank diesem Fragenkatalog ist es mir bisher immer gelungen, das Wesentliche des Angebots meiner Kund:innen herausfiltern. Dann brauchen wir nur mehr das Design und die technische Umsetzung, und fertig.

Mein Ansatz ist nicht nur effizient sondern auch nachhaltig: Manche dieser Websites sind nun bald 15 Jahre online und ihn ihrem Grundgerüst immer noch gleich.

Frage an dich: Was kannst du heute weglassen, damit deine Botschaft klarer wird?

Wenn du Unterstützung dazu brauchst, schreib mir gerne eine E-Mail.

Alles Liebe und bis bald,

Unterschrift Marion

Über die Autorin

Marion Lindert

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